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Kommentar ad Po-Backen sollen «Sexobjekt»
sein
Frau Füdeli
Von Jürg-Peter Lienhard
Zu Zeiten Zwinglis
war es den Zürcher Frauen verboten, anderes als schwarze Kleider zu
tragen, was die protestantische Gesellschaft damit begründete, dass die
«Gefallsucht» der Frauen «Blasphemie» sei. Es ging
nicht lange, da hatten die jungen, hübschen Frauen die Tenüvorschriften
der bigotten alten Kirchgängerinnen mit der List und der Phantasie der
Jugend unterlaufen: Selbst schwarzer Stoff lässt sich der «Gefallsucht»
beugen, und bald darauf war diese unnatürliche Kleidervorschrift obsolet.
Zu unnatürlichen Ansichten gelangte in Basel eine gewisse Frau Fr.
Fedeli, deren Namen, wenn man ihn in Dialekt etwas schnell ausspricht, eben
wie «Füdeli» tönt: Die schönen Arschbacken auf
der Sloggi-Werbung seien «diskriminierende Werbung, da die Frau als
Sexobjekt degradiert wird»…
Da haben wir also den Salat: Eine Frau muss irgendwann mal ein «Sexobjekt»
sein, wenn die Menschheit nicht aussterben soll. Und nun also soll die Frau
deswegen «degradiert» werden?
Die irgendwie weiblich auf der Strecke gebliebene Akademikerin im Polizeidepartement
Basel-Stadt hat sich ganz einfach in der Fremdwörter-Mottenkiste vergriffen:
«Sexobjekt» kommt «von draussen» rein, wo sowieso
alles «degradiert» wird, was nicht stramm auf Linie liegt.
Wir Schweizer haben aber einen «Schatz», dessen Fudibacken
uns wohlig anzusehen einlädt sie liebevoll zu tätscheln, damit
es dazu kommt, wozu es kommen muss: damit noch irgendwer die AHV für
Weiberadvokaten bezahlt…
Jürg-Peter Lienhard
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