Das Webjournal von


Jürg-Peter Lienhard

Journalist BR/Photoreporter


Artikel

Elsass

Region Basel

...und ausserdem
Für Sie

Dienstleistungen

Newsletter

Wird nur für Top-News versandt!

Geben Sie Ihre eMail-Adresse ein: (Beispiel: meier@email.ch)

Abonnieren

Abbestellen



Kontakt



Download von Acrobat Reader

Acrobat Reader herunterladen

Artikel vom: 2. Dezember 2003

Solidarität

Stolzes Ergbenis des Roche Mitarbeiterlaufes

300‘000 Franken für Waisenkinder

In einem Jahr eine halbe Million AIDS-Waisen mehr in Malawi

BASEL. roche/jpl.- Das Ergebnis des Roche-Mitarbeiterlaufes am Welt-AIDS-Tag vom Montag, 1. Dezember 2003, lässt sich sehen: 300‘000 Franken sind für das Waisenkinderprojekt in Malawi zusammengekommen - die Hälfte davon stammt von den Roche-Mitarbeitern und deren Sponsoren.

«Der Roche-Mitarbeiterlauf war ein wertvolles Gemeinschaftserlebnis für die Firma», kommentierte Roche-Firmensprecher Baschi Dürr am Dienstag, 2. Dezember 2003, die originelle Sammelaktion für das Hilfsprojekt für AIDS-Waisenkindern in Malawi.

Zunächst hatten sich zu dem Lauf, bei dem die Teilnehmer von Kollegen, Familienangehörigen oder Freunden «gesponsert» wurden, 600 Roche-Mitarbeiter angemeldet, aber nach Auswertung der Aktion steht nun fest, dass es über 700 Mitarbeiter waren, die in ihrer Freizeit, in der Mittagspause, am Welt-AIDS-Tag den rund vier Kilometer langen Solidaritätsparcours von der Roche bis zum Birskopf und zurück absolvierten. 


100'000 von Basler Mitarbeitern

Aber nicht nur die Basler Belegschaft von Roche machte mit. Auch Mitarbeiter der «kleineren» Filialen in den USA, in Nutley und Palo Alto, waren dabei - wenngleich auch nicht zeitgleich. Immerhin, so Baschi Dürr, haben die Basler Teilnehmer rund 100‘000 Franken an Sponsorgeldern zusammengetragen. Einzelne kamen auf eine Höchstsumme von 2‘000 Franken, andere glänzten mit einer beachtlichen Anzahl an Sponsoren mit kleineren Beträgen.

Insgesamt kamen von Mitarbeiterseite dies und jenseits des Grossen Teiches rund 150‘000 Franken zusammen, wodurch die Firma Roche, getreu ihrem Versprechen, mit weiteren 150‘000 Franken zum Zuge kam: Sie hatte versprochen, die Mitarbeiter-Summe zu verdoppeln. An einem Mitarbeiter-Meeting während der Mittagszeit am Dienstag, 2. Dezember 2003, hat dann die Geschäftsleitung den Vertretern der Hilfsorganisation ECPP einen Check von 300‘000 Franken übergeben können.


Leitung der Hilfsorganisation ist selbst HIV-positiv

Bei der Hilfsorganisation ECPP, was «European Coalition of Positifs People» heisst, handelt es sich um eine in London ansässige Organisation, die Roche sehr gut kennt, und die selbst von HIV-Infizierten geleitet wird. Schrecklich, was diese Organisation aus Malawi zu berichten weiss: Von den elf bis zwölf Millionen Einwohnern sind über 15 Prozent HIV-positiv. Noch deutlicher als die abstrakte Prozentzahl sind diese konkreten Zahlen: Zu den bereits aufgrund der AIDS-Sterblichkeit unzählig verwaisten Kindern kamen allein im Jahr 2001 eine halbe Million Waisen hinzu.

Die Hilfsorganisation ECPP unterhält in Malawi, einem der allerärmsten Staaten im südlichen Afrika, sieben Waisenkinder-Zentren, wo das von den Roche-Mitarbeitern gesammelte Geld nun zufliesst. Insgesamt sollen mehr als 2‘000 Kinder davon profitieren, indem sie mit Medikamenten, Unterricht und Essen betreut werden.

Während die Waisenkinder in Malawi von den Roche-Mitarbeitern somit einen dringend notwendigen Zustupf erhalten, hat die Originalität des Sponsorenlaufs Roche-intern etliches zum Thema AIDS-Hilfe beigetragen. Die Mitarbeiter zeigten sich begeistert, dass sie - statt emotionslos das Portemonnaie zu zücken - selber einen Einsatz leisten konnten und auf der Suche nach Sponsoren mit vielen Leuten darüber ins Gespräch kamen. 

Nach oben
 

© Copyright Jürg-Peter Lienhard, Basel (Schweiz)
Design by Silvia Ulenberg, Straelen (Deutschland)